Abtreibungs-Referendum in Irland

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Abtreibungs-Referendum in Irland

Überlegungen von Gerd Wittka, ⓒ Gerd Wittka, 27.5.2018


Einleitung


In Irland hat es gerade ein Referendum über die Abtreibung gegeben. 
Ziel war die Überarbeitung des derzeitigen strengen Abtreibungsverbots, das zudem mit sehr hohen Haftstrafen drohte.
Die Mehrheit hat für die Überarbeitung des Abtreibungsgesetzes in Irland gestimmt.
Von den BefürworterInnen eines ‘liberaleren’ Abtreibungsrechtes wird das als großer Sieg, auch im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen gefeiert.

Ich sehe das jedoch komplexer ...


Medikamentenengpass sorgt für Unsicherheit bei PatientInnen

Patienten mit Anaphylaxie-Risiko waren wochenlang verunsichert

Im März 2018 meldeten Fach-Magazine und -Foren, dass das Notfallmedikament Celestamine® nur noch in geringen Mengen lieferbar ist.

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung vom 14. März 2018


Lebensrettendes Notfall-Präparat

Bei diesem Präparat handelt es sich um ein Notfall-Medikament, das Bestandteil eines Notfall-Sets für PatientInnen mit einem Anaphylaxie-Risiko ist.

Dies gilt z.B. für Menschen, die hochallergisch auf Bienen- oder Wespenstiche reagieren und bei denen es durch einen Stich zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann.
Es wird aber auch bei Menschen eingesetzt, die z.B. eine chronische Urtikaria haben und in diesem Zusammenhang Angioödeme entwickeln können, die auch die Atemwege in Mitleidenschaft ziehen können. Im schlimmsten Fall kann es dabei zu Atemnot und Erstickungsanfällen kommen.

Das Notfall-Set aus Celestamine® N 0,5 liquidum, Antihistamintropfen und einer Adrenalin-Sofort-Injektionsspritze soll im Akutfall die drohende Gefahr eindämmen, damit der Rettungsdienst gerufen und weitere Akutmaßnahmen eingeleitet werden können.

Daher wundert es kaum, dass Menschen, die ein solches Notfall-Set verordnet bekommen, irritiert auf diese Meldung reagierten.
Besonders nervös wurden jene, die noch nicht über ein solches Notfall-Set verfügen, es aber verordnet bekommen haben oder bei denen beim vorhandenen Notfall-Set das Ablaufdatum für Celestamine® eingetreten ist oder kurz bevor steht.

Streiks! - nicht immer arbeitnehmerfreundlich!

In diesen Tagen laufen in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes Warnstreiks.

Es ist gut, dass ArbeitnehmerInnen durch Warnstreiks und Streiks die Möglichkeiten haben, ihren berechtigten Interessen Nachdruck zu verleihen.

Denn: zu groß ist oft der Machtunterschied zwischen Unternehmen und ArbeitnehmerInnen. Da ist der Streik oft eines der letzten Mittel, um Unternehmen und ArbeitgeberInnen deutlich zu machen, dass ohne gute ArbeiternehmerInnen eben halt nichts läuft und der Erfolg eines Unternehmens maßgeblich von der Tatkraft der MitarbeiterInnen abhängt.

Deshalb finde ich es richtig, dass Gewerkschaften und ArbeiternehmerInnen auch in den Streik gehen.

Es gibt nur leider einen Haken, der gerade auch bei den Streiks im öffentlichen Dienst zu wenig beachtet und bei der Streik-Stategie von Gewerkschaften zu wenig berücksichtigt wird:

Die ArbeitenehmerInnen-unfreundliche Seite des Streiks!


Jens Spahn regt zum Nachdenken an

Hier dokumentiere ich meine Predigt zum 5. Fastensonntag, 18.03.2018, in der ich ein aktuelles Thema aufgreife.

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Liebe Schwestern und Brüder,

es ist ja nicht so, dass ich keine Themen für eine Predigt hätte – das Gegenteil ist der Fall.

Habe ich seit Anfang der Woche gedanklich eine Predigt zum heutigen Evangelium entwickelt, bewegt eine aktuelle Diskussion gesellschaftspolitische Kreise in unserem Land.

Es geht um eine Äußerung des neuen Gesundheitsministers Jens Spahn.

In einem Interview hatte er am letzten Wochenende vor der Geringschätzung des deutschen Sozialsystems gewarnt und geäußert: "Hartz IV bedeutet nicht Armut, sondern ist die Antwort unserer Solidargemeinschaft auf Armut".
Quelle: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Jens-Spahn-Hartz-IV-bedeutet-nicht-Armut,spahn160.html

Diese Äußerung wird nun heftig diskutiert.

Als Christinnen und Christen ist es nötig, dass wir uns in diese Debatte einschalten.
Und so möchte ich heute einige Aspekte aus der Sicht unseres Glaubens beleuchten.

Christsein bedeutet mehr als "die 10 Gebote"

Predigt zum 3. Fastensonntag - B - 2018

Textstelle: Ex 20, 1- 17

Mose mit den 10 Geboten.
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Ich erinnere mich an die Zeit in der Pfarrei in Horst.
Ich war für die Firmvorbereitung im Pastoralteam zuständig.
Und die Verantwortlichen entschieden sich in einem Jahr, die 10 Gebote zum Thema der Firmvorbereitung zu machen.

    • Sie seien schließlich so etwas wie die zentralen Gebote unseres Glaubens und großartige Wegweiser zum Leben.
    • Wenn wir diese uns heute immer wieder in Erinnerung rufen, dann hätten wir konkrete Richtschnur für ein gottgefälliges Leben an der Hand und auch unser menschliches Miteinander und unsere Verantwortung für die Welt würden wir dadurch besser gerecht werden.
    • Die Zehn Gebote seien wunderbare Weisungen Gottes für ein erfülltes Leben.

Ohne Zweifel, liebe Schwestern und Brüder,
die zehn Gebote stellen ein hilfreiches Werk an Geboten dar, die viele Aspekte unserer menschlichen Existenz berühren und unser Zusammenleben hilfreich erleichtern können, so wie uns daran halten.

Und uns allein schon an diese zehn Gebote zu halten, fällt uns als Menschen nicht immer leicht.
Tagtäglich hören wir von Nachrichten, die offensichtlich abweichende Verhaltensweisen von diesen zehn Geboten darstellen.

Mehrheitlich hatte man sich damals in der Pfarrei also für die zehn Gebote als Thema der Firmvorbereitung ausgesprochen.

Ich jedoch hatte schon damals Bedenken angemeldet.

Möchten Sie wissen weshalb?

Abtreibungs-Referendum in Irland

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